Von der Bedeutung unserer Erfahrungen

Für dich mag die Bedeutung unserer Erfahrungen ganz klar sein: Bedeutung haben unsere Erfahrungen, weil sie unser Leben gestalten, unseren Charakter bilden und die Art bestimmen, wie wir durch den Alltag gehen. Unumstritten beeinflussen sie welche innere Haltung wir in bestimmten Situationen und im Allgemein einnehmen. Ich möchte dir in allem Recht geben. Erfahrungen erlangen genau die Bedeutung, die wir ihnen geben. Doch die Annahme hat einen Haken.

Denn wenn wir genauer hinschauen, sehen wir, dass Erfahrungen nur soweit unser Leben beeinflussen, wie wir sie verstehen und wirklich verinnerlichen. Eine Verinnerlichung geschieht allerdings erst dann, wenn wir unsere Erfahrungen in irgendeiner Weise für uns beschreiben können. Dann überhaupt erst existieren sie für uns.

Hinzu kommt, dass wir Erfahrungen auf allen Ebenen unseres Daseins haben; auf der körperlichen, der mentalen, der emotionalen, der seelischen, der göttlichen Ebene und sie nehmen auf ihre Weise alle erdenklichen Formen an. Das ist der Grund, warum es unterschiedlich schwer ist, Erfahrungen richtig zu erfassen und zu beschreiben.

Je spiritueller unsere Erfahrung ist, desto schwieriger wird ihre Beschreibung.

Sobald wir nur versuchen, unsere spirituellen Erfahrungen in Worte zu fassen, reduzieren wir sie. Wir bringen eine weite und große Erfahrung in eine Form. Wir zwängen sie in die Grenzen der Worte, die wir für sie finden. Worte entspringen unserem Denken. Die Erfahrung selbst ist aber sehr viel tiefer. Oft geht sie weit über die Grenzen des Denkens und des Fühlens hinaus. Das ist ein kleines Dilemma, denn gerade unsere spirituellen Erfahrungen können von sehr großer Bedeutung für uns und unseren Weg sein. Vor allen dann, wenn es darum geht, das zu finden, für das jeder von uns bestimmt ist.

Ist das nicht paradox? Je größer die Bedeutung unserer Erfahrungen für unseren Weg ist, desto schwieriger bzw. weniger verstehen wir sie.

Spirituelle Erfahrungen haben noch einen weiteren Schwierigkeitsgrad. Sie treten oft spontan auf. Sie zeigen sich durch eine Klarheit, die plötzlich da ist, durch eine Idee, eine Eingebung, durch ein unerwartetes inneres Öffnen oder eine neue Art des Lichtbewusstseins. Gerade diese kurzen, spontanen Erfahrungen bleiben oft unberücksichtigt. Mitunter messen wir ihnen sogar keinerlei Bedeutung bei. Es ist also ganz einfach die eigene Entwicklung zu übergehen.

Hier unterstützt uns Meditation.

Wenn wir meditieren lernen wir mit dem entsprechendem Bewusstsein, die Ebenen der Erfahrung auseinanderzuhalten. Das bedeutet, wir brauchen spirituelle Erfahrungen nicht mehr auf die Ebene unseres Verstandes oder der Emotionen herunterzubrechen. Wir verstehen und beschreiben sie dort, wo sie gemacht werden. Das funktioniert, weil durch das tiefe Gespür für uns selbst und die Präsenz im eigenem Sein, die durch Meditation entstehen, die Erfahrung unabhängig von Gedanken und Emotionen wird. So kann ihre volle Wirkkraft erhalten bleiben, während wir sie verinnerlichen. Jede unserer Erfahrung ist und bleibt die ganze Zeit über verbunden mit ihrer eigenen Quelle und dem großen Weltbewusstsein.

Anders ausgedrückt: Meditation macht uns unabhängig von unseren Gedanken und Emotionen und entwickelt eine Reflexion aus einer größeren Seinsebene heraus. Wir können genau dahin gehen, wo die Erfahrung gemacht wird und integrieren sie auf genau der Ebene in uns, für die sie gedacht war. Somit erlangen wir tiefe Erkenntnisse und Lernerfahrungen in unserem integrales Bewusstsein und eine größere Perspektive auf unsere Potentiale. Unsere Entwicklung bleibt frei und offen. Der Weg bleibt klar.

Wir erreichen unser Ziel. 

Denn in diesem Bewusstsein können wir uns als das Wesen, das wir sind, ganzheitlich und wahrhaft entdecken, ohne dass wir die wichtigen Impulse übersehen.

Wir benötigen ein integrales Bewusstsein für unsere Erfahrungen, um unsere integrale Vision zu leben. Deshalb wird Meditation oft auch als die höchste Kunst des Lebens bezeichnet. Ohne Meditation werden wir kein entsprechendes Bewusstsein aufbauen können und somit nie herausfinden, was unser Beitrag hier auf der Erde wirklich ist. Wir werden uns zwar verwirklichen können, aber nur eingeschränkt. Die Verwirklichung unseres Wesens hingegen verläuft in der Regel leicht und fließend.

Damit sind wir bei dem Aspekt des inneren Wachsens angekommen.

Verinnerlichen bedeutet ebenso, mit den gemachten Erfahrungen zu wachsen. Eine echte Verwirklichung kann nur dann entstehen, wenn wir die Erfahrungen in uns verankern. Ansonsten vergessen wir sie zu schnell wieder und ihre Wirkkraft nach Außen verliert sich oder war nie vorhanden.

Leider gibt es auch bei den Menschen, die durch ihre Meditationen bereits in ein integrales Bewusstsein vorgedrungen sind, viele Erfahrungen, die keinerlei Auswirkungen haben, weil eine solche Verankerung fehlt. Das ist sehr schade, denn auch hier bleibt das größte Potential im Verborgenen.

Die Bedeutung unserer Erfahrung liegt in ihrer Schöpfungskraft.

Wenn wir also bereit sind, gemachte Erfahrungen in uns zu verankern, entfalten sie ihren schöpferischen Charakter auf der Ebene, wo sie gemacht wurden. Verwirklichung geschieht.

Fazit: In unseren Erfahrungen sind alle Ebenen unseres Daseins vereint. In diesem Gesamtbewusstsein offenbart sich der Beitrag, für den du dich vor langer Zeit entschieden hast.

Du bist also in deinem eigenen Auftrag hier, inkarniert auf der Erde. Du hast die entschieden, zu geben und zu nehmen, zu dienen und zu wachsen, glücklich und erfüllt zu sein. Wenn du beginnst, diesen Beitrag in voller Ehrlichkeit zu leben, immer mehr, immer intensiver, lösen sich Sehnsucht und der Schmerz des Daseins auf. Deine Suche endet. Dein erfülltes Leben beginnt.

Das Feld der Erfahrungen ist nicht nur paradox, sondern wie du gesehen hast, auch sehr komplex.

Gerade auf den spirituellen Ebenen verstricken wir uns schnell in zu voreiligen Schlüssen, irren in Betriebsblindheit, Wunschdenken oder Eitelkeit umher. Es gibt viele Umwege, die wir auf diesem Weg machen können.

Damit dir Umwege erspart bleiben und du schneller an dein Ziel kommst, habe ich das Jahresprogramm „Lebe deinen Beitrag“ entwickelt. Es führt dich in ein integrales Bewusstsein für deinen Visionsraum. Du erkennst den Zusammenhang von deinen bisherigen Lebenserfahrungen und Aktivitäten zu deinem spirituellen Dasein und führst beides zusammen. Dein Weg darf leicht sein. Das heißt nicht, dass es einfach werden wird. Du musst deinen Blick vollkommen transformieren, loslassen und zulassen. Doch mit der entsprechenden Begleitung durch mich als Lehrerin und in der Gruppe kannst du dich auf allen Ebenen erproben. Du wirst motiviert, gefördert und geführt aber sehr wahrscheinlich auch kritisiert und hin und wieder heftig vor den “Kopf gestoßen”. Alles eben, was es braucht, um dich in deinem Sein zu vereinen. Alles, damit du beginnst deinen echten Beitrag zu leben.

Für den Wandel unserer Welt ist es höchste Zeit, dass möglichst viele Menschen in ihrem ganzheitlichen Bewusstsein erwachen, dass sie ihre Erfahrungen unabhängig ihrer Ebene richtig einordnen, ihr das richtige Maß an Bedeutung zukommen lassen und sich für in der Welt verwirklichen.

Nur so gestalten wir den Wandel intelligent und konstruktiv. Unser eigenes Wohl ist wichtig, ab nur wenn es dann dem gemeinschaftlichen, dem gesamtgesellschaftlichen und weltlichen Wohl dient.

Mehr Informationen zu dem Jahresprogramm findest du hier.

Wenn ich dein Interesse geweckt habe, lass uns gerne zunächst unverbindlich reden. Wir besprechen via skype oder Zoom, ob das Programm für dich in deiner Situation passt. Soviel kann ich aber schon sagen. Die Voraussetzung für eine Teilnahme ist die vorherige Teilnahme an dem Seminar “Der Weg ins Licht”.

Fühle dich umarmt. In Liebe
Deine Kun Ya

PS: Wusstest du, dass du keine Erfahrung zweimal haben kannst? Auch wenn sie sich ähneln oder zeitlich ganz nah beieinander sind, jede Erfahrung ist anders, weil du nach jeder Erfahrung ein anderer Mensch geworden bist. Sehen wir uns im Jahresprogramm?

 

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