Meditation ist wie Schokolade

Ich helfe dir dabei, das zu entdecken, wofür du von Herzen bestimmt bist.

Stell dir vor wir erforschen Schokolade. Dazu nehmen wir an, dass du noch nie in deinem Leben Schokolade gegessen hast. (Ich weiß, das wird jetzt ganz schwer – aber du schaffst das.)

Nun beginnt der Prozess: Du beginnst Wissen über Schokolade zu erwerben. Nach recht kurzer Zeit weißt du, wie Schokolade hergestellt wird, aus welchen Bestandteilen sie sich zusammensetzt, wie sie aussieht, welche Eigenschaften sie besitzt, welche Unterschiede es gibt usw. Und ganz wichtig: Du lässt dir beschreiben, wie sie schmeckt. Am Ende deiner Forschungsreise weißt du alles über Schokolade – doch etwas ganz Entscheidendes fehlt. Du hast sie noch nicht gegessen.

Dann endlich kommt der Moment. Du isst dein erstes Stück Schokolade. …>… Stille. …>… Auf deinem Gesicht erscheint ein leichtes Lächeln …>… Du spürst dieses Erlebnis.

In diesem Moment machst du eine Erfahrung, die dir das gesammelte Wissen deiner vorherigen Forschung nicht geben konnte und niemals wird geben können.

Genauso verhält es sich mit der Meditation.

Wenn du Meditation wirklich kennen lernen möchtest, brauchst du die Erfahrung – dein eigenes individuelles Erlebnis. Meditation ist wie Schokolade. Beide brauchen den Erfahrungsbezug, um sie wirklich erforschen zu können.

Ich habe viel geschrieben über Meditation. Dabei habe ich erklärt, was während der Meditation geschieht, warum es anfänglich schwierig sein kann zu meditieren, wie es sich mit den Gedanken verhält, wie die innere Wahrnehmung funktioniert, warum es wichtig ist zu meditieren und so weiter. Du kannst das alles in meinem Blog nachlesen.

Jeder meiner Texte und mein Leben als Meditationslehrerin dienen im Grunde dazu, Menschen die Angst vor der Meditation zu nehmen und sie einzuladen, eine eigene Erfahrung zu machen; die Süße der Meditation zu genießen und das in ihr steckende Potential zu entfalten. Kurz gesagt, die Schokolade auch zu essen.

Es gibt unterschiedlichste Formen von Schokolade und Meditationen.

Ich liebe Vollmilchschokolade.

Bei der Meditation geht es mir persönlich um die tiefe Erfahrung des Bewusstseins, um das Entfalten und Offenbaren von inneren Potentialen. Denn je tiefer das Bewusstsein ist, desto vielfältiger sind die zu findenden Möglichkeiten und Potentiale.

Meditation bringt dich mit dir selbst in einem sehr guten inneren Kontakt, lässt dich deine eigene Energie wahrnehmen, lehrt dich einen effektiven Umgang mit Energien und zeigt dir außerdem was es in dieser Welt noch so alles gibt, wie die Welt in ihrer Wesenhaftigkeit funktioniert und vor allem, dass alles miteinander verbunden ist.

Es geht um ein tieferes Verständnis des Menschseins in der Welt.

Wenn wir unsere Welt rein objektiv betrachten, haben wir so viele Krisen hervorgerufen, dass es scheint als wollten wir uns selbst zerstören. Eine Rettung scheint nicht in Sicht.

Für Schokolade werden ständig neue Rezepte gefunden. Wenn es aber um unser Weltverständnis geht, bleiben wir zu oft bei den alten Rezepten. Wir verharren in alten Denkstrukturen, obwohl mittlerweile feststeht, dass sie Mitverursacher des gegenwärtigen Weltzustandes sind. Die Rezepte basieren auf ein abgrenzendes Denken, dem die Öffnung für das neue und eine größere Sicht auf den Gesamtkontext fehlt.

Deshalb brauchen wir dringend ein erweitertes Bewusstsein.

Tief in meinem Herzen bin ich davon überzeugt, dass die weitere Gestaltung unserer Welt nicht gehen wird, wenn wir nicht unser Bewusstsein erweitern. Wir müssen uns dazu neu entwerfen, den Zustand des Erdenkens verlassen und uns selbst als Ganzes sehen.

Meditation ist eines der wenigen Werkzeuge dies zu schaffen.

Über das Nachinnengehen in der Meditation kommst du in deinem Herzen in Kontakt mit deiner eigenen Liebe. Liebe ist die alles verbindende Kraft. Liebe ist gleichzeitig die Wahrnehmungsebene des Herzens. Sie zu ergründen bedeutet das Bewusstsein um die Welt des Wesenhaften zu erweitern. Erinnerst du dich an den kleinen Prinzen aus dem Roman von Antoine de Saint-Exupéry. Er lernte: „Nur mit dem Herzen siehst du gut. Alles Wesentliche bleibt für die Augen unsichtbar.“ Mit jeder Meditation dehnt sich deine Liebe mehr aus. Sie ist immer begleitet von Achtsamkeit und handelt nur zum Wohle aller.

(Wenn ich von Liebe spreche, meine ich bedingungslose Liebe. Mehr darüber findest du in meinem Artikel “Liebe und du kannst keinen Fehler machen”

Über die Liebe lernst du die Welt mit anderen Augen kennen.

Du erkennst die Verbundenheit von allem und ein heilender Prozess der Versöhnung mit dir selbst und allem anderen kann stattfinden. In diesem schöpferischen Wissen des tieferen Bewusstseins entstehen dann immer größere Felder von Liebe und Achtsamkeit.

Du musst nicht viel dafür tun.

Es reicht aus, deine Meditation mehr und mehr zu vertiefen. Das Feld der Liebe, dass dich dabei umgibt, wird automatisch größer. Vergleiche es mit dem Atem: Wenn du deine Aufmerksamkeit auf den Atem lenkst, vertieft sich dieser ganz von selbst. Deine Emotionen beruhigen sich. Diese Ruhe wirkt auf deine Umgebung.

Wenn du deine Aufmerksamkeit auf die Liebe in deinem Herzen lenkst, dehnt sie sich ganz von selbst aus, sie wird intensiver und wirkt auf deine Umgebung.

Das ist das Prinzip der dynamischen Meditation. Soulful Meditation ist eine dynamische Meditation. Hier kommst du mit jeder deiner Meditationen tiefer bei dir an. Ganz entspannt, ohne viel tun zu müssen.

  1. Das liegt an der transformierenden Kraft deiner Liebe.
  2. Die Transformation entsteht durch die Ausdehnung.
  3. Die Ausdehnung entsteht durch deine Aufmerksamkeit und das sich bildende Bewusstsein.
  4. Das Bewusstsein entsteht durch deine Meditation

Es findet sozusagen ein Handeln im Nichthandeln, ein Tun im Nichttun statt. Du kennst dies aus den Texten von Laotse und vielen anderen weisen Menschen. Letztlich handelt es sich um das Prinzip aller Seinslehren.  (Seinslehren sind Lehren, die ein Bewusstsein für das Dasein im Selbst und im Weltlichen schulen)

Meine Lehre des Kan Yu ist ebenfalls eine sehr alte Seinslehre.

Hier geht es allein um eine innere Aufmerksamkeit.

Ich weiß, für den Verstand scheint es kompliziert. Das liegt daran, dass wir einen Seinszustand nicht denken können. Für die Ebene der Meditation, ist es völlig selbstverständlich und ganz normal. Deshalb ist der Erfahrungsbezug so bedeutend.

Wer mich schon persönlich kennen gelernt hat, weiß, dass ich sehr oft von den 70 Mrd. Herzenslichtern spreche, die es anzuzünden gilt, damit unsere Welt einen neuen Bewusstseinssprung erleben kann und gute Lösungen für unsere Krisen findet.

Denn je weiter dein Energiefeld ausgedehnt ist, desto mehr kannst du von der Welt wahrnehmen und desto größer ist die Kraft, Dinge zu bewegen und zu verändern.

Meine Oma hat früher oft gesagt: „Kind iss Schokolade, die beruhigt oder setz dich hin und mach kurz die Augen zu.“ Ich mache beides.

In meinen Seminaren gibt es übrigens immer Schokolade.

Deine Kun Ya